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lautet das Motto von Andrea Dähler-Hofweber. Die Verwaltungsratspräsidentin
kennt die Rugenbräu AG von Kind an. Heute lenkt sie mit dem Verwaltungsrat und
der Geschäftsleitung die Geschicke der Traditionsunternehmung am Rugen. Lesen
Sie mehr darüber, was diese interessante Frau in ihrem Leben für Werte hat und
was die Corona-Situation für die Rugenbräu AG bedeutet.
Name: Dähler-Hofweber
Vorname: Andrea
Funktion: Präsidentin des Verwaltungsrates seit 2016
Jahrgang: 1966
Bei der Rugenbräu seit: 1996. Im Verwaltungsrat seit 1989
Eine Herzensangelegenheit: Die Rugenbräu AG ist im Besitze unserer Familie. Seit 1996 arbeite ich für das Unternehmen. Meine Eltern hatten mich um meine Mitarbeit gebeten – ich bin in die Aufgaben hineingewachsen und es ist für mich eine Leidenschaft geworden.
Es
gibt viele schöne Momente. Besonders ist für mich, wenn wir gemeinsam mit der
Geschäftsleitung und den Mitarbeitenden sowie mit dem Verwaltungsrat Projekte
planen und erfolgreich umsetzen.
Der Tag
ist voll ausgefüllt, interessant und vielseitig. Neben meinen Aufgaben als
Verwaltungsratspräsidentin mit Sitzungen vorbereiten und führen, Kundenbesuchen
und Repräsentationsverpflichtungen, bin ich auch noch operativ tätig in unserem
Immobilienunternehmen, wo wir die eigenen Liegenschaften verwalten.
Nach der 3-jährigen
Kaufmännischen Ausbildung in einem Treuhandbüro Richtung Rechnungswesen habe
ich mich im Immobilienbereich weitergebildet. Ich besitze den eidg.
Liegenschaftsverwalter- und Treuhänderfachausweis. Jedes Jahr besuche ich
Weiterbildungskurse in diesem Fachbereich.
Seit Juni
2016 bin ich Verwaltungsratspräsidentin der Rugenbräu AG. Ich habe das Amt von
meinem Vater Martin Hofweber übernommen. Er hat dieses 30 Jahre lang ausgeübt.
Der Verwaltungsrat ist für die strategischen Aufgaben in einem Unternehmen
zuständig. Seit ich Verwaltungsratspräsidentin bin habe ich viele neue Leute
kennenlernen dürfen, hatte schöne Begegnungen mit interessanten Gesprächen. Bei
Anfragen der Geschäftsleitung sehe ich es auch als meine Aufgabe an, im
Hintergrund zu unterstützen.
Wir befinden uns in einer ausserordentlichen Lage. Den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung stellt dieser Zustand vor grosse Herausforderungen. Gemeinsam werden wir die Hürden erfolgreich nehmen. Unser Ziel ist es, die rund 70 Arbeitsplätze langfristig zu sichern und das Unternehmen weiter zu entwickeln. Unsere Eigenständigkeit wollen wir weiterhin behalten.
Wir haben verschiedene Massnahmen getroffen: Seit April 2020 haben die Mitarbeiter Kurzarbeit. In verschiedenen Abteilungen wird im Home-Office gearbeitet. Wir brannten Ethanol (aus Bier) als Grundlage zur Herstellung von Desinfektionsmittel. Wir liehen Chauffeure und Logistikmitarbeitende an ein ortsansässiges Unternehmen aus, welches aufgrund der aktuellen Situation einen grösseren Bedarf hatte: eine Win-win-Situation. Wir lieferten gratis ca. 4’000 Flaschen alkoholfreie Getränke an lokale Spitäler (Thun, Interlaken, Meiringen) als Beitrag für die vielen Helfer im Gesundheitswesen. Wir kommunizieren regelmässig und transparent mit unseren Mitarbeitenden. Während der Krise standen wir in regem Kontakt mit unseren Kunden. Jetzt fahren wir den Betrieb langsam, angepasst an die Marktnachfrage, wieder hoch.
(Dieser Textabschnitt
zeigt den Stand Mai 2020 auf).
Es ist mir noch bewusster
geworden, dass die Zeit vor der Corona-Krise nicht selbstverständlich war. Die Corona–Krise
hat uns aufgezeigt, dass es Ereignisse gibt, die wir nicht steuern und
beeinflussen können.
Ich
schätze ehrliche Menschen, die ihre Versprechungen halten. Das Umsetzen meines
Mottos: Zusammen an einem Strick ziehen und das in die gleiche Richtung.
Ungerechtigkeit,
Lügen, unzuverlässige Menschen.
Das
Berner Oberland.
Rugenbräu Bier, Käse, Fleisch, Salat, Gemüse.
… halte ich mich häufig in der Natur auf und unternehme ausgedehnte Spaziergänge. Im Winter fahre ich sehr gerne Ski. Mein Mann und ich geniessen auch die Zeit mit unserem Ferienhund «Rica».
ehrlich, fair, korrekt
Spontane
Situationen. Unsere zwei Katzen.
Ich
schätze Persönlichkeiten aus meinem beruflichen Umfeld.
Ich
bin für viele Musikrichtungen offen. Während meiner zahlreichen Autofahrten
höre ich Musik von lokalen Radiosendern.